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Ist eine Warmwasser-Wärmepumpe sinnvoll? Vorteile, Nachteile, Kosten und Einsatzmöglichkeiten im Überblick

Fragst du dich, ob eine Warmwasser- oder Brauchwasser-Wärmepumpe die richtige Wahl für dein Zuhause ist? Immer mehr Haushalte setzen auf diese nachhaltige Technik, um Energie zu sparen und ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Doch was genau steckt dahinter, wie funktioniert eine solche Wärmepumpe, und wann lohnt sich die Investition wirklich?


In diesem Beitrag zeigen wir dir, welche Vorteile und Kosten eine Warmwasser-Wärmepumpe mit sich bringt, ob sie eine sinnvolle Alternative zu anderen Warmwassersystemen wie Gas, Öl oder Durchlauferhitzern ist und für welche Haushalte sie besonders geeignet ist. Außerdem beantworten wir wichtige Fragen wie: „Was ist günstiger, Warmwasser mit Gas oder mit Wärmepumpe?“ und „Welche Größe passt zu deinem Bedarf?“


Inhaltsverzeichnis:


Was ist eine Warmwasser-Wärmepumpe und wie funktioniert sie?

Eine Warmwasser-Wärmepumpe, auch Brauchwasser-Wärmepumpe genannt, nutzt Energie aus der Umwelt oder aus Lüftungsanlagen, um Trinkwasser effizient zu erhitzen.


Ähnlich wie bei herkömmlichen Wärmepumpen kann die benötigte Energie aus verschiedenen Quellen gewonnen werden. Die häufigsten Energiequellen sind:

  • Raumluft

  • Außenluft

  • Abluft einer Lüftungsanlage


Grundsätzlich ist es auch möglich, Erdreich, Grundwasser oder Seewasser als Energiequelle zu nutzen. Diese Optionen sind jedoch aufgrund der höheren Kosten eher unüblich.


Warmwasser-Wärmepumpe mit Energie aus der Raumluft

Eine beliebte Energiequelle für Brauchwasser-Wärmepumpen ist die Raumluft. Die Geräte können beispielsweise verbrauchte Luft aus Kellerräumen nutzen, um Trinkwasser zu erhitzen. Mit einer Temperatur zwischen 10 und 20 Grad Celsius ist ein effizienter Betrieb gewährleistet. Allerdings kann bei hohem Warmwasserbedarf die Raumtemperatur stark absinken. Wichtig zu wissen ist auch, dass die Entfeuchtung der Raumluft durch die Anlage einen positiven Nebeneffekt darstellt, da sie die Bildung von Schimmel verhindern kann.


Warmwasser-Wärmepumpe mit Energie aus der Außenluft

Wie eine Luft-Wasser-Wärmepumpe kann auch eine Warmwasser-Wärmepumpe Außenluft als Energiequelle nutzen. Im Winter, wenn die Temperaturen niedrig sind, ist ein größerer Temperaturhub erforderlich, was den Stromverbrauch erhöht und die Effizienz senkt. Eine mögliche Lösung ist der bivalente Betrieb, bei dem im Sommer und in der Übergangszeit die Wärmepumpe und im Winter die konventionelle Heizungsanlage das Trinkwasser erhitzen.


Wärmepumpe für Brauchwasser und Lüftungsanlage

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Energie aus der Abluft einer Lüftungsanlage zu gewinnen. Besonders effizient ist dies, wenn die Lüftungsanlage mit einem hohen Volumenstrom arbeitet. So kann die Wärmepumpe das Trinkwasser sehr effizient erhitzen.

Warmwasser-Wärmepumpe, die die Abluft einer Lüftungsanlage nutzt

Besonderheiten bei der Nutzung von Warmwasser-Wärmepumpen

Eine wichtige Besonderheit von Warmwasser-Wärmepumpen ist, dass sie in Kellerräumen oft eine Doppelfunktion erfüllen: Sie entziehen der Luft nicht nur Wärme, sondern sorgen auch für eine Entfeuchtung. Das ist besonders in feuchten Kellern von Vorteil. Zusätzlich sind die Geräte so konzipiert, dass sie mit anderen Energiequellen kombiniert werden können, etwa mit Solarthermieanlagen. Das Zusammenspiel der Systeme kann die Effizienz weiter steigern.


Funktion der Warmwasser-Wärmepumpe

Auch wenn die Umweltenergie, beispielsweise aus der Raumluft, nur etwa 20 Grad Celsius beträgt, benötigt die Warmwasserbereitung Temperaturen von mindestens 50 bis 60 Grad Celsius. Diese Temperaturerhöhung erfolgt in einem mehrstufigen Prozess:

  1. Wärmeaufnahme: Ein Wärmeübertrager (Verdampfer) überträgt die Umweltenergie auf ein Kältemittel. Dieses verdampft bereits bei niedrigen Temperaturen.

  2. Verdichtung: Ein elektrischer Verdichter erhöht den Druck und damit die Temperatur des Kältemittels.

  3. Wärmeübertragung: Ein zweiter Wärmeübertrager (Verflüssiger) übergibt die Energie an den Warmwasserspeicher.

  4. Regeneration: Ein Entspannungsventil senkt den Druck des Kältemittels, sodass der Prozess erneut beginnen kann.


Optimierte Leistung durch integrierten Speicher

Warmwasser-Wärmepumpen arbeiten mit einer niedrigeren Leistung als Heizungswärmepumpen, da sie über einen integrierten Speicher verfügen. Dieser erhitzt das Wasser schrittweise und speichert es. Typische Speichergrößen für Einfamilienhäuser liegen zwischen 200 und 300 Litern. Damit lässt sich der Warmwasserbedarf einer vierköpfigen Familie decken. Bei höherem Bedarf können ein elektrischer Heizstab oder der Anschluss an einen Heizkessel helfen.

Es gibt auch Split-Varianten ohne integrierten Speicher. Diese ermöglichen eine flexible Installation, erfordern jedoch dennoch einen separaten Speicher, um einen effizienten Betrieb sicherzustellen.


Vorteile einer Warmwasser-Wärmepumpe

Eine Warmwasser- oder Brauchwasser-Wärmepumpe bietet zahlreiche Vorteile, die sie zu einer nachhaltigen und kosteneffizienten Lösung für die Warmwasserbereitung machen. Hier sind die wichtigsten Vorteile im Überblick:


a) Einfache Montage

Ein großer Vorteil der Warmwasser-Wärmepumpe ist die einfache Montage. In der Regel genügt es, die Geräte im Keller aufzustellen und mit dem Warmwassernetz zu verbinden. Die Geräte sind anschlussfertig verdrahtet und können einfach in eine Schutzkontaktsteckdose eingesteckt werden.


Dank dieser unkomplizierten Installation und der vielseitigen Einsatzmöglichkeiten sind Warmwasser-Wärmepumpen eine attraktive Lösung für viele Haushalte, insbesondere wenn eine nachhaltige und energieeffiziente Warmwasserbereitung gewünscht ist.


b) Energieeffizienz und Kosteneinsparung

Eine Warmwasser-Wärmepumpe nutzt Umweltwärme aus der Luft, um Wasser zu erhitzen. Dadurch benötigt sie deutlich weniger Strom als herkömmliche elektrische Boiler oder Heizstäbe.

  • Einsparungspotenzial: Der Stromverbrauch kann im Vergleich zu rein elektrischen Warmwassersystemen um bis zu 70 % reduziert werden.

  • Langfristige Kosteneffizienz: Besonders in Kombination mit einer Photovoltaikanlage lässt sich überschüssiger Solarstrom nutzen, was die Betriebskosten weiter senkt.


c) Umweltfreundlichkeit

Durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen wie Umgebungswärme wird der CO₂-Ausstoß erheblich reduziert.

  • Fossile Brennstoffe vermeiden: Im Gegensatz zu Öl- oder Gasheizungen ist die Wärmepumpe unabhängig von fossilen Energieträgern.

  • Beitrag zum Klimaschutz: Besonders in Verbindung mit Ökostrom eine nachhaltige Alternative.


d) Flexibilität und Unabhängigkeit

Eine Warmwasser-Wärmepumpe kann unabhängig von der Heizungsanlage betrieben werden, wodurch sie vielseitig einsetzbar ist.

  • Stand-alone-Lösung: Ideal für Haushalte, die keine komplette Heizungsmodernisierung durchführen möchten.

  • Unabhängig von steigenden Gas- oder Ölpreisen: Du bleibst flexibel und weniger abhängig von Marktschwankungen.


e) Platzsparendes Design

Im Vergleich zu klassischen Heizsystemen benötigt eine Warmwasser-Wärmepumpe weniger Platz.

  • Integrierter Speicher: Viele Modelle haben bereits einen Warmwasserspeicher integriert, was sie besonders kompakt macht.

  • Idealer Standort: Sie kann in Kellerräumen oder Hauswirtschaftsräumen aufgestellt werden, solange ausreichend Belüftung gewährleistet ist.


f) Schimmelprävention

Durch die Entnahme von Wärme aus der Umgebungsluft kühlt die Wärmepumpe den Raum leicht ab und entfeuchtet ihn.


Vorteil: Besonders in Kellerräumen hilft die Wärmepumpe, Feuchtigkeit zu reduzieren und ein angenehmeres Klima zu schaffen.



Nachteile und Einschränkungen einer Warmwasser-Wärmepumpe

Auch wenn Warmwasser- oder Brauchwasser-Wärmepumpen viele Vorteile bieten, gibt es einige Punkte, die bei der Entscheidung berücksichtigt werden sollten. Hier sind die wichtigsten Nachteile und Einschränkungen:


a) Anschaffungskosten

Die Anschaffungskosten für eine Warmwasser-Wärmepumpe sind höher als für herkömmliche Warmwassersysteme wie Durchlauferhitzer oder Gasboiler.


Preisspanne: Je nach Modell und Leistung liegen die Kosten trotzdem nur bei etwa 1.500–3.000 €.


b) Platzbedarf

Eine Warmwasser-Wärmepumpe benötigt ausreichend Platz, insbesondere für Modelle mit integriertem Speicher.


Standort: Idealerweise in einem gut belüfteten Raum, wie einem Keller oder Hauswirtschaftsraum.


Der Platzbedarf ist höher als bei einem Durchlauferhitzer, der direkt an der Wand installiert wird.


c) Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur

Die Effizienz der Wärmepumpe hängt von der Temperatur der Umgebungsluft ab.


Einschränkung: Bei sehr niedrigen Temperaturen, beispielsweise in ungeheizten Kellern im Winter, kann die Leistung sinken.


Einige Modelle bieten jedoch eine Zusatzheizung, um Leistungseinbußen auszugleichen.


d) Kalkbildung

Genau wie bei konventionellen Warmwasserbereitern kann auch in Brauchwasser-Wärmepumpen Kalk anfallen, wenn das Trinkwasser sehr hart ist. Um dem entgegenzuwirken, können die Warmwassertemperaturen auf etwa 45 bis 50 Grad Celsius abgesenkt werden. In einigen Fällen kann eine zentrale Enthärtungsanlage sinnvoll sein, was du unbedingt mit einem Fachbetrieb abstimmen solltest. Eine regelmäßige Wartung mit bedarfsgerechter Enthärtung ist ebenfalls ratsam.



Für wen lohnt sich eine Warmwasser-Wärmepumpe?

Eine Brauchwasser-Wärmepumpe ist nicht nur vielseitig einsetzbar, sondern auch für unterschiedliche Haushalte und Gebäudetypen geeignet. Hier erfährst du, für wen und wo sich der Einsatz besonders lohnt:


1. Ideal für Haushalte mit Photovoltaikanlage

Warmwasser-Wärmepumpen sind die perfekte Ergänzung zu einer PV-Anlage, da sie überschüssigen Solarstrom nutzen können.


Vorteil: Reduziert die Einspeisung ins Stromnetz und maximiert den Eigenverbrauch, was finanziell attraktiver ist.


2. Einsatz in Neubauten

In Neubauten, die nach modernen Energiestandards errichtet werden, ist eine Warmwasser-Wärmepumpe eine effiziente Lösung.


Grund: Sie passt perfekt zu energieeffizienten Konzepten und ist eine platzsparende Alternative zu größeren Heizsystemen.


3. Für kleine und mittelgroße Haushalte

Warmwasser-Wärmepumpen eignen sich hervorragend für Haushalte mit geringem bis mittlerem Warmwasserbedarf:

  • Ein- bis Zwei-Personen-Haushalte: Ein Speicher von 150–200 Litern ist in der Regel ausreichend.

  • Familien mit vier Personen: Modelle mit 300 Litern Speichergröße bieten genügend Kapazität.


4. Haushalte mit hohem Warmwasserbedarf

Auch größere Haushalte oder Wohngemeinschaften können von einer Warmwasser-Wärmepumpe profitieren, sofern ein entsprechend großer Speicher (300 Liter+) gewählt wird.


5. Für feuchte Kellerräume

Da die Wärmepumpe der Umgebungsluft Wärme entzieht und diese dabei entfeuchtet, eignet sie sich ideal für feuchte Keller.


Zusätzlicher Vorteil: Verbesserte Raumluft und geringere Feuchtigkeitsprobleme.


Kosten einer Brauchwasser-Wärmepumpe

Eine Warmwasser- oder Brauchwasser-Wärmepumpe bringt langfristige Einsparungen, aber wie sieht es mit den Anschaffungs- und Betriebskosten aus? Hier erfährst du, was auf dich zukommt und wie sich die Wärmepumpe im Vergleich zu anderen Systemen schlägt.


1. Anschaffungskosten

Die initialen Kosten für eine Warmwasser-Wärmepumpe liegen höher als bei herkömmlichen Warmwassersystemen wie Gasboilern oder elektrischen Durchlauferhitzern.

  • Preisbereich: 1.500 bis 3.000 € (inkl. Installation).

  • Mit Förderung: Durch staatliche Zuschüsse, z. B. BAFA, können die Kosten um bis zu 35 % reduziert werden.


2. Betriebskosten

Die Betriebskosten hängen vom Strompreis und der Effizienz der Wärmepumpe (COP-Wert) ab.

  • Typischer Stromverbrauch: Je nach Modell ca. 500–800 kWh pro Jahr für einen Haushalt mit vier Personen.

  • Kosten: Bei einem Strompreis von 30 Cent/kWh liegen die jährlichen Betriebskosten zwischen 150 und 240 €.

  • Einsparungspotenzial: Im Vergleich zu einem elektrischen Warmwasserspeicher oder Durchlauferhitzer können die Stromkosten um bis zu 70 % gesenkt werden.


3. Amortisationszeit

Die anfänglich höheren Anschaffungskosten amortisieren sich durch die niedrigeren Betriebskosten innerhalb weniger Jahre:

  • Beispiel: Eine Familie spart gegenüber einem klassischen Elektroboiler jährlich 200–300 € an Stromkosten.

  • Amortisation: Nach 5–10 Jahren ist die Investition in der Regel ausgeglichen.


4. Förderung von Warmwasser-Wärmepumpen

Es gibt leider keine Förderung für Warmwasser-Wärmepumpen im Jahr 2025. Dies ergibt sich aus der BEG-Förderrichtlinie, da die festgelegten Effizienzkennwerte ausschließlich für Heizungs-Wärmepumpen gelten. Zudem sind Warmwasser-Wärmepumpen nicht in der Liste der förderfähigen Anlagen enthalten.


Es gibt jedoch eine Ausnahme: Wenn du eine förderfähige Heizungsanlage installierst und dafür die BEG-EM-Heizungsförderung beantragst, kannst du die Kosten für die Warmwasser-Wärmepumpe als sogenannte Umfeldmaßnahme anrechnen lassen. In diesem Fall erhältst du denselben Fördersatz, der für die Heizungsförderung gilt, auch für die Warmwasser-Wärmepumpe.


Vergleich verschiedener Alternativen für die Warmwasserbereitung

Eine Warmwasser-Wärmepumpe bietet zahlreiche Vorteile, aber wie schneidet sie im Vergleich zu anderen Technologien ab? Hier findest du die wichtigsten Alternativen im Überblick:


1) Kosten-Vergleich: Warmwasser mit Gas, Öl oder Wärmepumpe – was ist günstiger?

Die Betriebskosten für Warmwasser unterscheiden sich je nach gewähltem Energieträger. Hier sind die wichtigsten Alternativen im direkten Vergleich:

  • Gas-Betriebskosten: ca. 8–10 Cent pro kWh Wärme (abhängig von Gaspreisen).

  • Öl-Betriebskosten: ca. 12–15 Cent pro kWh Wärme (abhängig von Heizölpreisen und Kesselwirkungsgrad).

  • Wärmepumpe-Betriebskosten: ca. 10–12 Cent pro kWh Wärme (abhängig von Strompreisen) bei einem COP von 3.


Fazit: Gas ist aktuell oft günstiger, aber durch schwankende Gaspreise und den CO₂-Aufschlag langfristig unsicherer. Öl ist meist teurer als Gas und weniger effizient als eine Wärmepumpe. Eine Wärmepumpe ist langfristig kosteneffizient, besonders in Kombination mit einer PV-Anlage.


2) Warmwasser-Wärmepumpe oder Heizstab?

Warmwasser-Wärmepumpe oder Heizstab – welche Lösung ist effizienter, nachhaltiger und für deinen Bedarf die richtige Wahl?

  • Heizstab: Wandelt Strom direkt in Wärme um, verbraucht jedoch etwa dreimal so viel Strom wie eine Wärmepumpe.

  • Wärmepumpe: Nutzt Umgebungswärme, wodurch sie effizienter und nachhaltiger ist.


Fazit: Eine Wärmepumpe ist fast immer die bessere Wahl, es sei denn, der Heizstab dient nur als Notfalllösung.


3) Warmwasser-Wärmepumpe oder Durchlauferhitzer?

Die Wahl zwischen einer Warmwasser-Wärmepumpe und einem Durchlauferhitzer hängt stark vom Warmwasserbedarf und den Nutzungsgewohnheiten ab. Hier sind die wichtigsten Unterschiede im Vergleich:

  • Durchlauferhitzer: Ideal für selten genutzte Bereiche oder sehr niedrigen Warmwasserbedarf. Sie verbrauchen nur Strom, wenn tatsächlich Wasser erhitzt wird.

  • Wärmepumpe: Effizienter und langfristig günstiger bei regelmäßigem Warmwasserbedarf.


Fazit: Eine Wärmepumpe ist für Haushalte mit konstantem Bedarf wirtschaftlicher, während ein Durchlauferhitzer für kleine Anwendungen geeignet ist.


Warmwasser-Wärmepumpe in Kombination mit Photovoltaikanlage

Die Kombination aus Warmwasser-Wärmepumpe und Photovoltaikanlage (PV-Anlage) ist eine der effizientesten Möglichkeiten, Warmwasser nachhaltig und kostengünstig zu erzeugen. Hier erfährst du, warum diese Kombination so vorteilhaft ist und wie sie funktioniert.


1. Nutzung von Überschussstrom

Eine PV-Anlage produziert vor allem tagsüber Strom, der nicht immer direkt im Haushalt verbraucht wird.

  • Warmwasser-Wärmepumpe als Speicher: Sie nutzt den überschüssigen Strom, um das Wasser im Speicher aufzuheizen, und speichert die Wärmeenergie so langfristig.

  • Vorteil: Reduziert die Einspeisung ins Stromnetz und maximiert den Eigenverbrauch, was finanziell attraktiver ist.


2. Senkung der Betriebskosten

Durch die Nutzung von selbst erzeugtem Solarstrom können die Betriebskosten der Wärmepumpe erheblich gesenkt werden.

  • Beispiel: Wenn der Strombedarf der Wärmepumpe zu 80 % durch Solarstrom gedeckt wird, sinken die jährlichen Stromkosten auf einen Bruchteil der regulären Kosten.

  • Langfristiger Effekt: Strompreisschwankungen spielen kaum noch eine Rolle, da die Wärmepumpe unabhängig vom öffentlichen Stromnetz betrieben werden kann.


3. Effizienzsteigerung durch intelligente Steuerung

Moderne Systeme ermöglichen eine smarte Steuerung, die die Wärmepumpe automatisch aktiviert, wenn die PV-Anlage ausreichend Strom produziert.


Tipp: Mit einem Energiemanagementsystem kannst du den Betrieb der Wärmepumpe optimieren und deinen Eigenverbrauch maximieren.


4. Umweltvorteile

Die Kombination von PV-Anlage und Wärmepumpe ist eine der umweltfreundlichsten Lösungen für die Warmwasserbereitung:

  • CO₂-Reduktion: Da beide Technologien erneuerbare Energiequellen nutzen, wird kein CO₂ durch fossile Brennstoffe erzeugt.

  • Energieautarkie: Diese Kombination bringt dich einen großen Schritt näher zu einem energieautarken Haushalt.


Fazit: Ist eine Warmwasser-Wärmepumpe sinnvoll?

Eine Warmwasser- oder Brauchwasser-Wärmepumpe ist eine moderne und nachhaltige Lösung zur Warmwasserbereitung, die in vielen Haushalten überzeugen kann. Doch ob sie für dich die beste Wahl ist, hängt von deinen individuellen Anforderungen und Bedingungen ab.


Wann ist eine Warmwasser-Wärmepumpe sinnvoll?

  • Hoher Warmwasserbedarf: Für Haushalte mit konstantem oder höherem Warmwasserverbrauch ist die Wärmepumpe eine effiziente Alternative.

  • Vorhandene PV-Anlage: In Kombination mit einer Photovoltaikanlage entfaltet die Wärmepumpe ihr volles Sparpotenzial, da sie überschüssigen Solarstrom nutzen kann.

  • Nachhaltigkeit im Fokus: Wenn dir Umweltschutz und Energieeffizienz wichtig sind, ist die Wärmepumpe eine ideale Lösung.

  • Energieunabhängigkeit: Sie hilft, dich unabhängiger von fossilen Brennstoffen wie Gas oder Öl zu machen.


Wann könnte eine andere Lösung besser sein?

  • Geringer Warmwasserbedarf: Bei sehr niedrigem Bedarf, z. B. in kleinen Single-Haushalten, kann ein Durchlauferhitzer oder ein elektrischer Speicher sinnvoller sein.

  • Eingeschränkte Aufstellmöglichkeiten: Wenn du keinen geeigneten Raum für die Installation hast (z. B. wegen fehlender Belüftung oder Platzmangel), ist eine Wärmepumpe schwierig umzusetzen.



FAQ – Häufig gestellte Fragen

Im Folgenden beantworte ich dir die wichtigsten Fragen rund um das Thema Warmwasser- oder Brauchwasser-Wärmepumpe. Diese helfen dir, schnell und einfach die passenden Informationen für deine Situation zu finden.


Wie funktioniert Warmwasser bei einer Wärmepumpe?

Eine Warmwasser-Wärmepumpe entzieht der Umgebungsluft Wärme und überträgt diese mithilfe eines Wärmetauschers auf das Wasser im Speicher. Dabei wird Strom benötigt, allerdings deutlich weniger als bei herkömmlichen elektrischen Heizsystemen. Viele Modelle bieten zusätzlich eine elektrische Zusatzheizung, um Legionellen vorzubeugen.


Was ist besser: Warmwasser-Wärmepumpe oder Heizstab?

Eine Wärmepumpe ist in den meisten Fällen effizienter, da sie bis zu 75 % der Energie aus der Umgebungsluft bezieht. Ein Heizstab wandelt Strom direkt in Wärme um und hat daher einen deutlich höheren Stromverbrauch. Heizstäbe eignen sich nur als Ergänzung oder für kurzfristige Notfälle.


Welche Warmwasser-Wärmepumpe ist die beste?

Das hängt von deinem Bedarf ab:

  • Kleine Haushalte: Modelle mit integriertem Speicher (150–200 Liter) sind kompakt und effizient.

  • Große Haushalte: Geräte mit größerem Speicher (300 Liter oder mehr) und höherer Leistung sind besser geeignet.

  • Tipp: Achte auf den COP-Wert (Effizienz), den Geräuschpegel und mögliche Förderungen. Hersteller wie Stiebel Eltron, Vaillant oder Viessmann sind bewährte Marken.


Wie groß sollte die Warmwasser-Wärmepumpe sein?

Die Speichergröße hängt vom Warmwasserbedarf ab:

  • Pro Person etwa 30–50 Liter Warmwasserbedarf pro Tag.

  • Beispiel: Eine Familie mit vier Personen benötigt einen Speicher mit 200–300 Litern.


Kann ich eine Warmwasser-Wärmepumpe an einen vorhandenen Speicher anschließen?

Ja, das ist in vielen Fällen möglich. Der vorhandene Speicher muss allerdings kompatibel sein, z. B. für Wärmepumpenbetrieb ausgelegt oder mit einem zusätzlichen Wärmetauscher ausgestattet sein.


Kann eine Warmwasser-Wärmepumpe ohne Speicher betrieben werden?

Die meisten Warmwasser-Wärmepumpen verfügen über einen integrierten Speicher. Aber es geht auch ohne (siehe oben).


Warmwasser-Wärmepumpe oder Durchlauferhitzer – was ist besser?

  • Durchlauferhitzer: Ideal für selten genutzte Räume oder sehr niedrigen Warmwasserbedarf. Sie verbrauchen nur Strom, wenn tatsächlich Wasser erhitzt wird.

  • Wärmepumpe: Effizienter und langfristig günstiger bei regelmäßigem Warmwasserbedarf.

  • Fazit: Eine Wärmepumpe ist wirtschaftlicher, wenn der Bedarf konstant ist, während ein Durchlauferhitzer für kleine Anwendungen geeignet ist.

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