Ist Parkett nachhaltig? Und wie schneidet es gegenüber anderen Bodenbelägen hinsichtlich der Nachhaltigkeit ab? Diese und andere Fragen beantworten wir in diesem Blogbeitrag.
In einer Zeit, in der der Erhalt unserer Umwelt immer dringlicher wird, gewinnt das Thema Nachhaltigkeit auch im Bereich Bodenbeläge an Bedeutung. Es geht darum, Schönheit mit Verantwortung zu kombinieren.
Ist Parkett nachhaltiger als andere Bodenbeläge?
Die Frage, ob Parkett nachhaltiger ist als andere Bodenbeläge, hängt von verschiedenen Faktoren ab und kann nicht pauschal beantwortet werden. Aber es gibt bestimmte Vorteile von Parkett in Bezug auf Nachhaltigkeit:
Erneuerbare Ressource: Parkett wird aus Holz hergestellt, einem natürlichen, erneuerbaren Material. Wenn der Wald verantwortungsvoll bewirtschaftet wird, kann er eine ständige Quelle für Holz sein, ohne die Umwelt zu schädigen.
Langlebigkeit: Ein qualitativ hochwertiges Parkett kann viele Jahre oder sogar Jahrzehnte halten. Bei Bedarf kann es geschliffen und neu versiegelt werden, was seinen Lebenszyklus verlängert und einen Ersatz weniger oft notwendig macht.
Biologisch abbaubar: Am Ende seiner Lebensdauer kann Holz biologisch abgebaut werden, während viele andere Bodenbeläge, wie z.B. Vinyl, nicht biologisch abbaubar sind und somit dauerhaft Müll produzieren.
Gesundheit und Wohlbefinden: Holz hat die Fähigkeit, Feuchtigkeit zu regulieren und trägt zur Schaffung eines angenehmen Raumklimas bei. Es gibt auch Hinweise darauf, dass Holzböden die Raumluftqualität verbessern können.
Ist Parkettboden also immer nachhaltig?
So weit, so gut. Parkett ist also schonmal irgendwie nachhaltig. Aber ist wirklich jeder Parkettboden nachhaltig? Du ahnst es sicher schon – natürlich nicht.
Was versteht man überhaupt unter nachhaltigem Parkettboden?
Nachhaltiges Parkett ist nicht nur durch seine Herkunft und Verarbeitung definiert, sondern vor allem durch den verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen, von der Gewinnung des Holzes bis hin zur Fertigstellung des Produktes. Aber was genau macht ein Parkett ökologisch nachhaltig bzw. wie erkennt man das?
Zertifiziertes Holz: Bei der Auswahl eines Parkettbodens sind Zertifizierungen wie die des FSC (Forest Stewardship Council) oder PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification) von entscheidender Bedeutung. Diese Siegel gewährleisten, dass das für den Bodenbelag verwendete Holz aus Wäldern stammt, die nach strengen Umwelt-, Sozial- und wirtschaftlichen Standards bewirtschaftet werden. Ein Kauf von Parkett mit solchen Zertifizierungen unterstützt somit den Erhalt unserer Wälder für zukünftige Generationen.
Umweltfreundliche Produktion: Ein nachhaltig produzierter Parkettboden berücksichtigt den gesamten Lebenszyklus des Produkts – von der Ressourcengewinnung über die Produktion bis hin zur Entsorgung. Eine umweltfreundliche Produktion bedeutet nicht nur den Verzicht auf schädliche Chemikalien, sondern auch einen geringeren Wasser- und Energieverbrauch während des Produktionsprozesses. All dies führt zu einem reduzierten ökologischen Fußabdruck des Parketts.
Verantwortungsvolle Herstellung: Ein wahrhaft nachhaltiges Produkt geht über die reine Materialbeschaffung und -verarbeitung hinaus. Es betrachtet auch, wie Unternehmen ihre Mitarbeiter behandeln, wie sie mit ihren Zulieferern interagieren und wie sie sich in der Gemeinschaft engagieren. Ein nachhaltiges Unternehmen sorgt für faire Arbeitsbedingungen, setzt sich für den Schutz natürlicher Ressourcen ein und ist in seinen Geschäftspraktiken transparent. Firmen wie beispielsweise HARO sind nicht nur Produzenten, sondern Akteure mit einer klaren Vision für eine grünere Zukunft. Durch kontinuierliche Forschung und Entwicklung, kombiniert mit einer Verpflichtung zu Nachhaltigkeitspraktiken, setzen sie nicht nur neue Standards in ihrer Branche, sondern inspirieren auch andere, ihrem Beispiel zu folgen.
Warum sollte man nachhaltiges Parkett wählen?
Doch warum ist nachhaltiger Parkettboden eine solch entscheidende Wahl?
1. Umweltvorteile durch ein ökologisches Parkett
Weniger Abholzung: Durch die Entscheidung für zertifiziertes Holz unterstützen wir nicht nur nachhaltig bewirtschaftete Wälder, sondern leisten auch einen aktiven Beitrag gegen Überforstung und Waldzerstörung. Jeder Quadratmeter zertifizierten Parketts schützt unsere grünen Lungen und die biologische Vielfalt.
Weniger Chemikalien und CO2-Emissionen: Ein nachhaltiger Produktionsprozess minimiert die Freisetzung schädlicher Chemikalien, die unsere Umwelt belasten können. Darüber hinaus werden bei der Produktion erheblich weniger CO2-Emissionen freigesetzt, wodurch der ökologische Fußabdruck des Parketts verringert wird.
2. Vorteile für den Hausbesitzer:
Langlebigkeit: Nachhaltiges Parkett wird oft unter strengen Qualitätskontrollen hergestellt. Diese Robustheit führt dazu, dass der Bodenbelag weniger anfällig für Beschädigungen ist und eine längere Lebensdauer hat – was wiederum bedeutet, dass weniger Material über die Jahre hinweg ersetzt werden muss.
Verbesserte Luftqualität und Allergikerfreundlichkeit: Ein Parkettboden, der mit weniger chemischen Substanzen hergestellt wird, trägt zu einer besseren Raumluftqualität bei. Das Fehlen toxischer Stoffe und die natürliche Beschaffenheit von Holz schaffen ein gesünderes Raumklima, das besonders für Allergiker vorteilhaft ist.
Wiederverkaufswert des Hauses: In einer immer umweltbewussteren Welt kann ein nachhaltig gestaltetes Zuhause auf dem Immobilienmarkt einen höheren Wert erzielen. Ein solcher Bodenbelag kann potenziellen Käufern signalisieren, dass das Haus mit Blick auf die Umwelt und die Zukunft gebaut wurde.
Insgesamt bietet nachhaltiger Parkettboden sowohl unmittelbare als auch langfristige Vorteile. Es ist eine Investition, die sowohl unserem Planeten als auch unserem persönlichen Wohlbefinden zugutekommt.
Tipps zur Auswahl des richtigen nachhaltigen Parketts
Zertifikate als Qualitätsmerkmal: Bevor du dich für ein Parkett entscheidest, solltest du einen Blick auf die Zertifikate werfen, die es trägt. Zertifikate sind oftmals ein verlässlicher Indikator für die Nachhaltigkeit und Qualität des Produkts. Einige der vertrauenswürdigsten Siegel sind der "Blaue Engel", der für umweltfreundliche Produkte steht, sowie FSC und PEFC, die nachhaltige Forstwirtschaft zertifizieren. Diese Siegel garantieren, dass das Produkt unter Berücksichtigung von Umweltstandards und sozialer Verantwortung hergestellt wurde. So kannst du dir ziemlich sicher sein, dass dein Parkett höchsten ökologischen Standards entspricht.
Empfehlungen: Es gibt viele Hersteller auf dem Markt, aber nicht alle halten, was sie versprechen. Deshalb ist es wertvoll, auf bewährte Marken zu setzen. Wir haben uns mit verschiedenen Anbietern auseinandergesetzt und vertrauen besonders auf die Qualität und Nachhaltigkeit von HARO. Warum? Wir hatten das Glück, dass wir in unserer Familie bereits 2 Beispiele hatten, die in ihrem Zuhause auf HARO setzten und uns die Böden uneingeschränkt empfohlen haben. So konnten wir uns über eine längere Zeit von der Qualität, dem Aussehen und der Haptik der Böden in der Praxis überzeugen.
Fragen beim Kauf: Ein informierter Käufer ist ein mächtiger Käufer. Bevor du dich festlegst, stelle sicher, dass du alle notwendigen Informationen hast. Frage den Verkäufer oder den Hersteller nach der Herkunft des Holzes. Ein verantwortungsbewusster Hersteller sollte in der Lage sein, dir genau zu sagen, woher das Holz stammt und wie es verarbeitet wurde. Auch Nachweise über die Produktionsbedingungen, wie beispielsweise Arbeitsbedingungen oder Umweltauswirkungen, sollten auf Anfrage verfügbar sein. Indem du solche Fragen stellst, setzt du auch ein Zeichen dafür, dass Verbraucher heute mehr Wert auf Nachhaltigkeit und Transparenz legen.
Pflege und Erhaltung von nachhaltigem Parkett
Indem du folgende Tipps befolgst, kannst du nicht nur die Schönheit und Langlebigkeit deines Parkettbodens sicherstellen, sondern auch einen Beitrag zur Umwelt leisten. Jede kleine Handlung zählt!
Tipps zur Verlängerung der Lebensdauer und Beibehaltung des Looks
Damit dein Parkett nachhaltig schön bleibt, befolge folgende Tipps.
Regelmäßiges Kehren oder Saugen: Halte deinen Parkettboden frei von Schmutz und Staub, indem du ihn regelmäßig kehrst oder staubsaugst. Dies verhindert, dass kleine Partikel den Boden zerkratzen oder abnutzen.
Vermeide stehendes Wasser: Parkett mag keine stehende Flüssigkeit. Wenn du Flüssigkeiten verschüttest, wische sie sofort auf. Beim Wischen empfiehlt es sich, einen gut ausgewrungenen Mopp zu verwenden.
Schutz vor Kratzern: Verwende Filzgleiter unter Möbelbeinen und vermeide es, schwere Gegenstände über den Boden zu ziehen.
Sonnenlicht vermeiden: Direktes Sonnenlicht kann dazu führen, dass der Parkettboden ausbleicht. Verwende Vorhänge oder Jalousien, um den Boden vor zu starker Sonneneinstrahlung zu schützen.
Regelmäßige Pflege: Einmal im Jahr solltest du überprüfen, ob das Parkett nachgeölt oder -gewachst werden muss, um seinen Glanz zu bewahren und ihn vor Abnutzung zu schützen.
Umweltfreundliche Reinigungs- und Pflegemittel für ein nachhaltiges Parkett
Auch durch die richtigen Pflegeprodukte kannst du dein Parkett nachhaltig erhalten.
Natürliche Reiniger: Es gibt viele Rezepte für selbstgemachte Parkettreiniger, die Zutaten wie Essig oder Zitronensaft verwenden. Sie sind nicht nur sicher für die Umwelt, sondern auch für dein Zuhause.
Öko-Zertifizierte Produkte: Wenn du lieber fertige Reinigungsprodukte kaufen möchtest, achte auf Siegel wie den "Blauen Engel", die eine umweltfreundliche Zusammensetzung garantieren.
Unsere Wahl: Wir setzen bei der Reinigung unseres Parketts auf das ökologisch abgestimmte Reinigungs- und Pflegemittel-System HARO clean & green bestehend aus zwei Putzmitteln und einem Pflegeprodukt. Neben der hervorragenden Pflege schätzen wir besonders den herrlichen Duft, der sich nach der Reinigung in unserem gesamten Haus verbreitet.
Weitere Tipps für die Reinigung:
Vermeide aggressive Chemikalien: Starke Alkalien, Bleichmittel oder Ammoniak können deinem Parkett schaden und sind zudem umweltschädlich. Wähle stattdessen mildere Reinigungsmittel.
Richtige Dosierung: Verwende immer die empfohlene Menge an Reinigungs- oder Pflegeprodukten. Eine Überdosierung ist nicht nur eine Verschwendung, sondern kann auch zu Rückständen auf dem Boden führen, die ihn rutschig oder klebrig machen können.
Fazit: Nachhaltiger Parkettboden ist Ausdruck deines Lebensstils
Ein nachhaltiges und ökologisches Parkett kombiniert die zeitlose Ästhetik von Holz mit dem verantwortungsbewussten Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen. Durch die Wahl solcher Bodenbeläge trittst du nicht nur für die Umwelt ein, sondern gewinnst auch einen langlebigen, qualitativ hochwertigen Boden für dein Zuhause.
Es ist wichtig zu betonen, dass der Kauf eines ökologisch nachhaltigen Parketts nicht nur eine Investition in dein Zuhause ist, sondern auch ein Ausdruck deiner Werte. Wenn immer mehr Menschen nachhaltige Entscheidungen in den meisten Aspekten ihres Lebens treffen, können wir gemeinsam einen bedeutsamen Unterschied für unseren Planeten machen.
