Suchst du nach einer Lösung, um eine Zimmertür als Wohnungstür umzunutzen? Wir zeigen dir welche Möglichkeiten es gibt.
Achtung: Ob eine Zimmertüre als Wohnungstüre aus Gründen des Schallschutz, Wärmeschutz als auch Einbruchschutz zulässig ist, erfährst du hier.
Warum sollte man eine Innentür zur Wohnungstür umfunktionieren?
Wohnungen und Häuser entwickeln sich im Laufe der Zeit weiter. Einige Beispiele:
Bei Oma ist noch ein ganzes Geschoss frei, da sie alleine in einem Einfamilienhaus lebt. Um Geld zu sparen zieht der Enkel samt Familie ein: Aus dem Dachgeschoss eines Hauses wird somit eine Einliegerwohnung.
Ein Zimmer in einer Mietwohnung wird untervermietet.
Eine Wohnung wird zur WG.
Aber auch im gewerblichen Bereich kann es Bedarf geben, wenn ein oder mehrere Büroräume untervermietet werden sollen, weil nicht mehr so viele Büros gebraucht werden.
In diesen Fällen wünscht man sich häufig eine eigene Wohnungstür. Allerdings ist diese nicht vorhanden, da die Türe bis dahin meistens einen anderen Zweck hatte und nur als einfache Zimmertüre fungiert hat.
Die gute Nachricht: Man kann auch ohne großen Aufwand und ohne viel Geld in die Hand zu nehmen aus einer vorhandenen Zimmertüre eine Wohnungstüre machen.
Welche Lösungen gibt es, um aus einer Zimmertüre eine Wohnungstüre zu machen?
a) Vorhandenes Zimmer-Türschloss nutzen
Die einfachste Lösung ist einfach die vorhandene Zimmertüre abzuschließen. Meistens sind Innentüren mit sogenannten Buntbartschlössern versehen und lassen sich mit „normalen“ Buntbartschlüsseln schließen und wieder öffnen.
Vorteil:
Keine Kosten.
Man kann sich nicht ausschließen.
Nachteil:
Damit von außen niemand einfach so ins Zimmer kommen kann, muss man von Innen abschließen.
Wenn man das Zimmer / die Wohnung verlässt, muss man abschließen.
b) Türknauf (nicht drehbar außen) mit Zylinderschloss einbauen
Alternativ kann man auch den Schließmechanismus wechseln und ein Zylinderschloss einbauen. Dazu passend kann man auch einen Türknauf einbauen, der von außen nicht drehbar ist.
Vorteil:
Wenn jemand ins Zimmer bzw. in die Wohnung will, muss sie oder er klopfen.
Wenn man das Zimmer / die Wohnung verlässt, muss man nicht abschließen (versicherungsrechtlich sollte man schon, allerdings soll das keine Rechtsberatung darstellen)
Nachteil:
Es entstehen Kosten. In unserem Test waren es allerdings nur 75 Euro für sämtliche Teile des neuen Türschlosses.
Man kann sich ausschließen, wenn man den Schlüssel vergisst.
Wie baut man die Zimmertüre zur Wohnungstüre mit Türknauf (nicht drehbar) um?
Kennst du das? Du recherchierst und recherchierst online und du findest keine Lösung für dein Problem. Genauso ging es uns als wir nach einer Lösung für "Zimmertür als Wohnungstür" gegoogelt haben.
Die Lösung fanden wir dann beim Fachhändler vor Ort. Folgende Schritte empfehlen wir dir also, um aus deiner Zimmertür eine Wohnungstür zu machen.
1. Zimmer-Türschloss ausbauen
Du brauchst nur einen passenden Schraubenzieher und baust das (Buntbart-)Schloss deiner Zimmertüre aus.
Einfach die Schrauben lösen. Dann kannst du ganz einfach die einzelnen Teile des Türschlosses herausnehmen.
2. Schloss kaufen (beim Fachhandel oder online)
Wenn du dein Schloss beim Fachhandel kaufst, nimmst du das ausgebaute Zimmer-Türschloss mit und lässt es dort ausmessen und lässt dir die richtigen Komponenten in der richtigen Größe geben.
Wenn du es online kaufst, musst du selbst die Größe ausmessen. Allerdings musst du dich in diesem Fall selbst mit den Fachbegriffen auseinandersetzen – für jemanden der keine Ahnung hat, ist das ein sehr schwieriges Unterfangen.
Folgende Komponenten brauchst du (wie gesagt in den für deine Türe passenden Größen), um ein richtiges Zylinderschloss mit Türknauf, welcher von außen nicht drehbar ist, einzubauen:
3. Türbeschlag, Schloss und Zylinder einbauen
Um das Schloss, den Profilzylinder sowie den Türgriff und den nicht drehbaren Türknauf an der vorhandenen Türe zu montieren, brauchst du wieder einen passenden Schraubenzieher.
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