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Kosten & Förderung für einen Sanierungsfahrplan sowie iSFP-Bonus

In diesem Artikel erfährst du, welche Kosten bei einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) auf dich zukommen und wie du durch staatliche Förderungen und den iSFP-Bonus erheblich sparen kannst. Zudem erhältst du praxisnahe Beispiele und Tipps, wie du die Kosten weiter reduzieren kannst.

Kosten & Förderung für einen Sanierungsfahrplan sowie iSFP-Bonus

Ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) hilft Hausbesitzern, ihre Immobilie Schritt für Schritt energetisch zu modernisieren. Ein qualifizierter Energieberater erstellt einen langfristigen Plan, der nicht nur die Kosten optimiert, sondern auch den Zugang zu attraktiven Förderungen von der BAFA ermöglicht.

 

Kosten eines Sanierungsfahrplans

Die Kosten für einen individuellen Sanierungsfahrplan werden von mehreren Faktoren beeinflusst, wie der Größe des Gebäudes, dem Grundriss und den baulichen Gegebenheiten. Auch regional gibt es Unterschiede, da die Honorare der Energieberater nicht einheitlich geregelt sind. Daher können die Preise je nach Region und Berater zwischen 1.500 und 2.500 Euro schwanken. Im Durchschnitt sollte man mit Kosten zwischen 1.800 und 2.000 Euro rechnen. Durch Förderungen lässt sich jedoch ein gewisser Teil der Kosten abdecken, was den Sanierungsfahrplan besonders kosteneffizient macht.

 

Förderung eines Sanierungsfahrplans

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützt dich im Rahmen des Förderprogramms „Energieberatung Wohngebäude“ bei den Kosten für einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP). Du kannst bis zu 50 Prozent (früher sogar 80 Prozent) der Beratungskosten als Zuschuss erhalten.


Die Förderung ist dabei auf folgende Beträge begrenzt:

  • 650 Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser

  • 850 Euro für Gebäude mit mehr als drei Wohneinheiten


Falls du Teil einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) bist und der Sanierungsplan in einer Versammlung oder Beiratssitzung vorgestellt wird, kannst du zusätzlich bis zu 250 Euro Förderung erhalten.


Die Zuschüsse werden direkt an deinen Energieberater ausgezahlt, sodass du nur den Restbetrag übernehmen musst. Mit dieser Förderung wird der Sanierungsfahrplan finanziell deutlich attraktiver und ermöglicht dir, deine Immobilie schrittweise energetisch zu modernisieren.


Was sind die Voraussetzungen für die Förderung eines Sanierungsfahrplans?

Damit du die Förderung für einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) erhalten kannst, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:

  1. Gebäudetyp: Die Förderung gilt für Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser, die überwiegend als Wohngebäude genutzt werden.

  2. Alter des Gebäudes: Eine weitere Bedingung ist, dass das Gebäude mindestens 10 Jahre alt sein muss.

  3. Zugelassener Energieberater: Der iSFP muss von einem Energieberater erstellt werden, der auf der Energie-Effizienz-Expertenliste (EEE-Liste) des BAFA zugelassen ist. Nur diese Berater dürfen einen förderfähigen Sanierungsfahrplan erstellen.

  4. Inhaltliche Anforderungen: Der Sanierungsfahrplan muss bestimmte Angaben enthalten, um förderfähig zu sein. Dazu gehören Informationen zum Primär- und Endenergiebedarf, CO2-Emissionen, Energiekosten, geschätzte Gesamtinvestitionskosten, Instandhaltungskosten und Fördermöglichkeiten des Bundes.


Mit der Erfüllung dieser Voraussetzungen kannst du sicherstellen, dass dein Sanierungsfahrplan nicht nur die Anforderungen der Förderung erfüllt, sondern dir auch langfristige Einsparungen und eine höhere Energieeffizienz bietet.

 

Wie ist der Ablauf bei der Förderung eines Sanierungsfahrplans?

Um die Förderung für einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) zu erhalten, solltest du die folgenden Schritte befolgen:

  1. Energieberater beauftragen: Zuerst beauftragst du einen zugelassenen Energieberater aus der Energie-Effizienz-Expertenliste des BAFA. Dieser führt eine umfassende Energieberatung für dein Haus durch und entwickelt auf Basis der Ergebnisse einen individuellen Sanierungsfahrplan, der passende Sanierungsmaßnahmen aufzeigt.

  2. Förderantrag stellen: Dein Energieberater stellt im nächsten Schritt den Antrag auf den Zuschuss beim BAFA für dein Gebäude. Nach erfolgreicher Beantragung erhält der Energieberater einen Förderbescheid, der die Zuschüsse für die Beratung und den Sanierungsfahrplan sichert.

  3. Erstellung des iSFP: Gemeinsam mit deinem Energieberater erarbeitest du den Sanierungsfahrplan, der detaillierte Empfehlungen für die energetische Sanierung deines Hauses enthält. Dieser Prozess muss innerhalb von maximal neun Monaten abgeschlossen sein.

  4. Abschluss und Prüfung: Nachdem der Sanierungsfahrplan erstellt ist, erhältst du zwei Dokumente: „Mein Sanierungsfahrplan“ und die „Umsetzungshilfe für meine Maßnahmen“. Schließlich unterzeichnest du zusammen mit dem Berater die sogenannte "Verwendungsnachweiserklärung", die zur abschließenden Prüfung an das BAFA gesendet wird.

  5. Fördermittel erhalten: Nach der erfolgreichen Prüfung durch das BAFA werden die Fördermittel direkt an deinen Energieberater ausgezahlt, und du trägst nur noch den Restbetrag.

 

iSFP-Bonus: Förderung für Maßnahmen aus dem Sanierungsfahrplan

Wenn du bestimmte Einzelmaßnahmen, die in deinem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) empfohlen werden, wie zum Beispiel eine Fassadendämmung oder den Austausch von Fenstern, innerhalb von 15 Jahren nach Erstellung des iSFP umsetzt, kannst du zusätzlich zur regulären BAFA-Förderung einen iSFP-Bonus erhalten. Dieser Bonus beträgt 5 Prozentpunkte zusätzlich zur Basisförderung der BAFA. Wichtig ist, dass dieser Bonus nur für Einzelmaßnahmen gilt, nicht jedoch für Komplettsanierungen zum Effizienzhaus oder Heizungserneuerungen (seit August 2022).


Für förderfähige Maßnahmen liegt der Kostendeckel pro Maßnahme bei 60.000 Euro. Beachte auch, dass der Förderantrag vor der Umsetzung der Maßnahme gestellt werden muss.


Die folgenden Maßnahmen werden mit einem iSFP-Bonus gefördert:

Maßnahme

Basisförderung in %

iSFP-Bonus in %

Maßnahmen an der Gebäudehülle (z. B. Dämmung von Außenwänden, Dachflächen, Austausch von Türen und Fenstern)

15%

+5%

Anlagentechnik (z. B. Einbau oder Optimierung raumlufttechnischer Anlagen, Einbau digitaler Systeme zur Verbrauchsoptimierung)

15%

+5%

Maßnahmen zur Heizungsoptimierung (z. B. hydraulischer Abgleich, Austausch von Heizungspumpen)

15%

+5%

Wichtig: Beim Austausch von Heizungen gibt es keinen iSFP-Bonus. Hier kannst du jedoch andere Boni beantragen, wenn du frühzeitig eine Heizung einbaust, die nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) zulässig ist, oder abhängig von deinem Haushaltseinkommen.


Mit dem iSFP-Bonus kannst du die Kosten für energetische Maßnahmen deutlich senken und gleichzeitig von einem nachhaltigen Sanierungsplan profitieren.

 

Beispiele für die Kosten sowie entsprechende Förderung für den Sanierungsfahrplan

Um dir die Kosten des individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) besser zu verdeutlichen, zeigen wir zwei konkrete Beispiele, wie Hausbesitzer durch den iSFP und die dazugehörigen Förderungen profitieren können.


Beispiel 1: Familie Maier – Einfamilienhaus

Familie Maier besitzt ein 30 Jahre altes Einfamilienhaus und plant eine umfassende energetische Sanierung. Der beauftragte Energieberater erstellt einen Sanierungsfahrplan, der folgende Maßnahmen vorsieht:

  • Fassadendämmung

  • Austausch der Fenster

  • Optimierung der Heizungsanlage durch einen hydraulischen Abgleich


Kosten für den iSFP: Die Erstellung des Sanierungsfahrplans kostet 1.800 Euro. Da die BAFA 50 Prozent der Kosten fördert, greift der Förderdeckel von 650 Euro. Somit trägt Familie Maier 1.150 Euro selbst.


Fensteraustausch: Die Kosten für den Austausch der Fenster belaufen sich auf 20.000 Euro. Dank der regulären Förderung von 15 Prozent sowie des iSFP-Bonus von 5 Prozent werden insgesamt 20 Prozent der Kosten gefördert. Das ergibt eine Förderung von 4.000 Euro. Nutzen des iSFP-Bonus: Durch den iSFP-Bonus spart Familie Maier 1.000 Euro zusätzlich zu den regulären Fördermitteln.


Fassadendämmung: Die Fassadendämmung kostet 30.000 Euro. Hier greift ebenfalls die reguläre Förderung von 15 Prozent plus der iSFP-Bonus von 5 Prozent, sodass Familie Maier insgesamt 20 Prozent Förderung erhält. Das bedeutet eine Einsparung von 6.000 Euro. Nutzen des iSFP-Bonus: Dank des iSFP-Bonus spart die Familie bei der Fassadendämmung 1.500 Euro zusätzlich.


Optimierung der Heizungsanlage durch hydraulischen Abgleich: Für den hydraulischen Abgleich fallen Kosten in Höhe von 4.000 Euro an. Auch hier gibt es eine Förderung von 15 Prozent plus 5 Prozent iSFP-Bonus, was insgesamt 20 Prozent ergibt. Somit erhält die Familie eine Förderung von 800 Euro. Nutzen des iSFP-Bonus: Der iSFP-Bonus bringt bei dieser Maßnahme eine zusätzliche Einsparung von 200 Euro.


Zusammengefasst spart Familie Maier durch den iSFP und die Förderungen:

  • Fensteraustausch: 4.000 Euro (davon 1.000 Euro iSFP-Bonus)

  • Fassadendämmung: 6.000 Euro (davon 1.500 Euro iSFP-Bonus)

  • Hydraulischer Abgleich: 800 Euro (davon 200 Euro iSFP-Bonus)

  • iSFP-Erstellung: 650 Euro


Gesamteinsparung: 11.450 Euro,


Nutzen des iSFP-Bonus: Förderung in Höhe von 2.700 Euro durch den iSFP-Bonus bei Kosten von 1.150 Euro für die Erstellung des Sanierungsfahrplans nach Abzug der Förderung.

 

Beispiel 2: Wohngemeinschaft Badstraße – Mehrfamilienhaus

Die Wohngemeinschaft Badstraße lebt in einem Mehrfamilienhaus mit sechs Wohneinheiten und möchte die Energieeffizienz des Gebäudes verbessern. Der Energieberater entwickelt einen Sanierungsfahrplan mit diesen Maßnahmen:

  • Dämmung des Dachs

  • Austausch der Eingangstüren

  • Installation eines digitalen Systems zur Heizungsoptimierung


Kosten für den iSFP: Der Sanierungsfahrplan kostet 2.300 Euro, wovon die BAFA 50 Prozent übernimmt. Allerdings: Mit dem Förderdeckel von 850 Euro plus einem zusätzlichen WEG-Bonus von 250 Euro für die Präsentation der Maßnahmen in einer Eigentümerversammlung, beträgt die Gesamterstattung 1.100 Euro. Die Wohngemeinschaft zahlt also 1.200 Euro selbst.


Dachdämmung: Die Kosten für die Dachdämmung belaufen sich auf 40.000 Euro. Neben der regulären Förderung von 15 Prozent erhalten sie den iSFP-Bonus von 5 Prozent, was insgesamt 20 Prozent Förderung ergibt. Dadurch sparen sie 8.000 Euro. Nutzen des iSFP-Bonus: Durch den iSFP-Bonus spart die Wohngemeinschaft 2.000 Euro zusätzlich.


Austausch der Eingangstüren: Der Austausch der Eingangstüren kostet 10.000 Euro. Auch hier greift die Förderung von 15% plus der iSFP-Bonus von 5%, was eine Einsparung von 2.000 Euro ergibt. Nutzen des iSFP-Bonus: Hier spart die Wohngemeinschaft 500 Euro zusätzlich.


Installation eines digitalen Systems zur Heizungsoptimierung: Diese Maßnahme kostet 5.000 Euro. Die reguläre Förderung von 15 Prozent plus 5 Prozent iSFP-Bonus ergibt auch hier 20 Prozent Förderung, was 1.000 Euro Einsparung bedeutet. Nutzen des iSFP-Bonus: Hier bringt der Bonus eine zusätzliche Ersparnis von 250 Euro.


Zusammengefasst spart die Wohngemeinschaft Badstraße durch den iSFP und die Förderungen:

  • Dachdämmung: 8.000 Euro (davon 2.000 Euro iSFP-Bonus)

  • Austausch der Eingangstüren: 2.000 Euro (davon 500 Euro iSFP-Bonus)

  • Installation eines digitalen Systems zur Heizungsoptimierung: 1.000 Euro (davon 250 Euro iSFP-Bonus)

  • iSFP-Erstellung: 1.100 Euro


Gesamteinsparung: 12.100 Euro


Nutzen des iSFP-Bonus: Förderung in Höhe von 2.750 Euro durch den iSFP-Bonus bei Kosten von 1.200 Euro für die Erstellung des Sanierungsfahrplans (nach Abzug der Förderung).


Diese Beispiele zeigen, wie du durch den iSFP und den zusätzlichen iSFP-Bonus erhebliche Einsparungen erzielen kannst, während du dein Gebäude energetisch zukunftssicher machst.

 

Wie kann man die Kosten des Sanierungsfahrplans reduzieren?

Eine Möglichkeit, die Kosten für den Sanierungsfahrplan zu senken, ist, auf einen Anbieter zu setzen, der viel Erfahrung und eingespielte Prozesse mitbringt. Solche Anbieter arbeiten effizienter und können dir oft bessere Konditionen bieten. Zudem profitierst du von ihrer Expertise und umfassendem Know-how bei der Erstellung des Sanierungsplans sowie bei der Beantragung von Fördermitteln.


Tipp: Wir empfehlen dir den Anbieter Enter*, der sich durch seine langjährige Erfahrung und optimierte Abläufe auszeichnet. Dadurch erhältst du den Sanierungsfahrplan für 990 Euro (für Ein- bzw. Zweifamilienhäuser). Mit Enter erhältst du nicht nur einen maßgeschneiderten Sanierungsplan, sondern kannst auch sicherstellen, dass du alle verfügbaren Förderungen optimal nutzt, um deine Kosten zu reduzieren.


* Was der Stern bedeutet:

 

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