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Wann du deine Ölheizung austauschen solltest (oder sogar musst)

Stehst du vor der Frage, ob und wann du deine alte Ölheizung erneuern bzw. austauschen solltest? Viele Hausbesitzer zögern, denn ein Heizungstausch bedeutet eine größere Investition und viele sind verunsichert aufgrund der seit Jahren andauernden Debatte ums Heizungsgesetz. Doch gleichzeitig steigen die Kosten für Heizöl, gesetzliche Vorgaben setzen Grenzen, und moderne Heizsysteme versprechen langfristige Einsparungen.

Wann du deine Ölheizung erneuern solltest (oder sogar musst)

Vielleicht fragst du dich: Lohnt sich ein Austausch der Ölheizung jetzt schon – oder sollte ich noch warten? In diesem Beitrag zeigen wir dir, welche Faktoren für den richtigen Zeitpunkt entscheidend sind, welche Alternativen es gibt und welche Förderungen du nutzen kannst. So kannst du eine fundierte Entscheidung für dein Zuhause treffen.


Kurz zusammengefasst: Ölheizung erneuern bzw. austauschen – wann ist der richtige Zeitpunkt? 

Für alle Besitzer einer Ölheizung, die sich fragen "Ölheizung - wann erneuern?" und es gleichzeitig eilig haben, haben wir hier die wichtigsten Zeitpunkte bzw. Gründe kurz zusammengefasst:


🔴 Deine Öl-Heizung ist über 30 Jahre alt → Austauschpflicht laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) mit einigen Ausnahmen!


🛠 Häufige Reparaturen oder Ersatzteilprobleme → Eine neue Heizung ist oft günstiger als ständige Reparaturen.


📈 Steigende Heizkosten & hoher Ölverbrauch → Alterungsbedingter Wirkungsgradverlust macht das Heizen jedes Jahr ein bisschen teurer.


💰 Fördermittel optimal nutzen → Aktuell gibt es bis zu 70 % Zuschuss für klimafreundliche Alternativen!


Plötzlicher Heizungsausfall (Heizungshavarie) → Im Notfall schnell handeln, Übergangslösungen möglich.


2027: CO₂-Emissionshandel startet vollständig → Fossile Brennstoffe werden dann durch freie Preisbildung am Markt vermutlich deutlich teurer (mehr dazu in unserem Beitrag CO₂-Preisentwicklung und -prognose sowie langfristige Auswirkung auf die Heizkosten).


🏡 Modernisierung oder Hausverkauf geplant? → Eine neue Heizung steigert den Immobilienwert und macht das Haus zukunftssicher.


📅 2045: Ölheizungs-Betriebsverbot → Mit der Novellierung des GEG müssen Heizungen mit fossilen Brennstoffen spätestens zum 31.12.2044 außer Betrieb genommen werden. Wie genau die Regelungen dann aussehen, muss der Gesetzgeber noch festlegen.


👉 Jetzt prüfen: Trifft einer dieser oder mehrere Punkte auf dich zu? Dann solltest du über einen Heizungstausch nachdenken!


Wenn du etwas ausführlichere Infos und Hintergründe zu den einzelnen Punkten haben möchtest, lies am besten im Folgenden weiter. Wir zeigen dir ausführlich, wann das Erneuern bzw. Austauschen deiner Ölheizung aus rechtlicher, technischer, wirtschaftlicher sowie politischer Perspektive Sinn macht.


Gesetzliche Rahmenbedingungen & Förderungen: Wann Ölheizung austauschen?

Der Austausch einer Ölheizung ist nicht nur eine Frage der Effizienz und Kosten, sondern auch der gesetzlichen Vorschriften. In Deutschland gibt es klare Regeln, die bestimmen, wann alte Heizungen ersetzt werden müssen. Gleichzeitig gibt es attraktive Förderprogramme, die den Umstieg auf klimafreundliche Alternativen finanziell erleichtern.


Gebäudeenergiegesetz (GEG): Wann muss man die alte Ölheizung austauschen?

Laut dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) gilt für viele Ölheizungen eine Austauschpflicht nach 30 Jahren. Doch welche genau?

  • Heizkessel, die vor 1995 eingebaut wurden, dürfen nicht mehr betrieben werden.

  • Brennwert- und Niedertemperaturkessel sind ausgenommen.

  • Ausnahmen gelten ebenfalls für selbstgenutzte Einfamilienhäuser, in denen der Eigentümer bereits seit 2002 oder früher wohnt. Heißt im Umkehrschluss: Wenn ein Einfamilienhaus nach dem 1. Februar 2002 den Besitzer wechselt, muss der neue Eigentümer die alte Ölheizung innerhalb von zwei Jahren austauschen.


📌 Zusätzliche Regelung ab 2045: Mit der Novellierung des GEG wurde zudem festgelegt, dass alle Heizungen mit fossilen Brennstoffen spätestens zum 31.12.2044 außer Betrieb genommen werden müssen.


👉 Tipp: Wenn deine Ölheizung älter als 20 Jahre ist, solltest du prüfen lassen, ob ein Austausch notwendig wird.


CO₂-Emissionshandel auf EU-Ebene ab 2027: Wann es Sinn macht die Ölheizung auszutauschen...

Seit 2021 verteuert die CO₂-Abgabe auf fossile Brennstoffe das Heizen mit Öl. Diese Abgabe steigt schrittweise an:

  • 2024: 45 Euro pro Tonne CO₂ (ca. 14 Cent pro Liter Heizöl)

  • 2025: 55 Euro pro Tonne CO₂

  • Ab 2026 wird die CO₂-Bepreisung auf den EU-Emissionshandel umgestellt: Zertifikate werden in einem Preiskorridor zwischen 55 und 65 Euro pro Tonne CO₂ versteigert.

  • Ab 2027 entfällt der Preisdeckel, und die Zertifikate werden am Markt frei gehandelt – fossile Brennstoffe könnten dann noch teurer werden. Ziel ist es, den CO₂-Ausstoß schrittweise zu begrenzen, indem Unternehmen für jede ausgestoßene Tonne CO₂ zahlen müssen. Die Anzahl der verfügbaren Zertifikate wird kontinuierlich reduziert, wodurch die Preise steigen und Investitionen in klimafreundliche Technologien attraktiver werden. Laut verschiedenen Berechnungen könnte die CO₂-Abgabe dann zwischen 100 und 300 Euro pro Tonne liegen.


👉 Fazit: Wer jetzt noch in eine neue Ölheizung investiert, sollte spätestens ab 2027 mit (stark) steigenden Betriebskosten rechnen.


Fördermöglichkeiten für den Heizungstausch

Der Staat unterstützt den Austausch alter Ölheizungen mit attraktiven Zuschüssen und günstigen Krediten. Aktuell gibt es Förderungen über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG):

Austausch gegen eine Wärmepumpe: Bis zu 70 % Zuschuss möglich

Austausch gegen eine Pelletheizung: Bis zu 70 % Zuschuss


👉 Wichtig: Die Förderung gibt es nur für erneuerbare Heizungssysteme! Wer seine alte Anlage durch eine neue fossile Heizung ersetzt, erhält keine staatlichen Zuschüsse mehr.


Im nächsten Abschnitt schauen wir uns an, welche technischen Anzeichen darauf hindeuten, dass deine Heizung reif für den Austausch ist.


Wann du eine Ölheizung aus technischer Sicht erneuern solltest

Nicht nur gesetzliche Vorgaben und steigende Heizölpreise sprechen für eine Modernisierung – oft zeigen auch technische Probleme, dass eine alte Ölheizung nicht mehr effizient arbeitet. Doch woran erkennst du, wann du deine Ölheizung austauschen solltest?


1. Alter der Heizung: Ab 20 Jahren oft ineffizient

Die meisten Ölheizungen haben eine Lebensdauer von etwa 20 bis 25 Jahren. Danach nimmt die Effizienz deutlich ab, und die Heizkosten steigen.


🔍 Prüfe das Typenschild auf deinem Heizkessel – steht dort ein Baujahr vor 2005, solltest du über einen Austausch nachdenken.


2. Steigende Heizkosten durch hohen Ölverbrauch bzw. geringeren Wirkungsgrad

Braucht deine Ölheizung jedes Jahr mehr Öl für die gleiche Heizleistung? Dann hat sie vermutlich an Wirkungsgrad verloren.


💡 Tipp: Vergleiche deine Ölrechnungen der letzten Jahre – wenn dein Verbrauch steigt, obwohl sich dein Heizverhalten nicht geändert hat, ist das ein Warnsignal.


3. Häufige Reparaturen und Ersatzteilprobleme

Ältere Heizkessel benötigen öfter Wartung und Reparaturen. Wenn dein Heizungsinstallateur immer häufiger bestellt werden muss, kann sich ein kompletter Austausch finanziell mehr lohnen als eine weitere Reparatur.


🛠️ Ersatzteile werden knapp: Für alte Heizkessel gibt es oft keine Original-Ersatzteile mehr, und Reparaturen werden teurer.


4. Unregelmäßige Wärmeleistung oder kalte Heizkörper

  • Braucht deine Heizung lange, um warm zu werden?

  • Sind einige Heizkörper nur lauwarm, obwohl der Thermostat hochgedreht ist?

  • Schwankt die Warmwassertemperatur?


Diese Symptome können auf eine schlechte Verbrennung, verkalkte Wärmetauscher oder ein überlastetes System hinweisen. In solchen Fällen hilft oft keine Reparatur mehr – eine neue Heizung ist die bessere Lösung.


5. Hohe Abgaswerte oder schlechte Energieeffizienz

Beim Schornsteinfeger-Termin wird die Abgasverlustmessung durchgeführt. Liegt der Wert über 11 %, ist die Heizung ineffizient und verursacht unnötig hohe Heizkosten. Auch ein hoher Rußwert oder steigende CO₂-Emissionen zeigen, dass der Brennstoff nicht optimal genutzt wird.


📌 Tipp: Lass deine Abgaswerte überprüfen – schlechte Werte bedeuten meist hohe Betriebskosten!


Fazit: Wann wird es aus technischer Perspektive höchste Zeit deine Ölheizung zu erneuern?

Treffen einer oder mehrere folgender Punkte auf dich zu?

✔ Deine Ölheizung ist über 20 Jahre alt

✔ Dein Ölverbrauch steigt trotz gleichbleibender Nutzung

✔ Du hast häufig Reparaturen oder Ersatzteilprobleme

✔ Deine Heizung liefert unregelmäßige Wärme

✔ Die Abgaswerte sind zu hoch


Wenn mehrere dieser Punkte auf deine Heizung zutreffen, lohnt es sich, über eine moderne Alternative nachzudenken.


Heizungshavarie – Wenn die Ölheizung plötzlich ausfällt

Nicht immer bleibt Zeit für eine geplante Modernisierung – manchmal fällt die alte Heizung unerwartet aus. Eine Heizungshavarie bedeutet, dass die Anlage irreparabel defekt ist und schnell eine Lösung gefunden werden muss. Besonders im Winter kann das zu einem akuten Problem werden.


🔹65-Prozent-Regel des GEG: In vielen Kommunen greift in diesem Fall bereits die 65-Prozent-Regel des GEG.

🔹Schnelle Hilfe bei Ausfall: Falls deine Heizung plötzlich nicht mehr funktioniert, gibt es Notlösungen wie mobile Heizgeräte oder Mietkessel.

🔹Ausnahmen: Außerdem gibt es jede Menge Übergangsfristen und Ausnahmen im Falle einer Havarie.


Wirtschaftliche Aspekte – Wann lohnt sich das Ölheizung erneuern?

Der Austausch einer Ölheizung ist eine Investition, die sich langfristig auszahlen kann. Doch wann lohnt sich der Umstieg wirtschaftlich? Hier sind die wichtigsten Faktoren, die du berücksichtigen solltest:


1. Betriebskosten: Heizöl vs. moderne Alternativen

Heizölpreise sind starken Schwankungen unterworfen und steigen durch die CO₂-Abgabe kontinuierlich (siehe oben). Im Vergleich dazu sind Wärmepumpen und Pelletheizungen oft günstiger im Betrieb, insbesondere bei steigenden Ölpreisen.


2. Fördermittel senken die Investitionskosten

Dank staatlicher Förderung (bis zu 70 % Zuschuss für Wärmepumpen oder Pelletheizungen) reduziert sich die finanzielle Belastung erheblich. Wer frühzeitig umsteigt, kann noch von den höchsten Förderquoten profitieren.


3. Wertsteigerung der Immobilie

Eine moderne Heizung verbessert die Energieeffizienz und kann den Wert deiner Immobilie erhöhen. Gerade im Hinblick auf zukünftige Sanierungspflichten ist eine umweltfreundliche Heizung ein Pluspunkt beim Wiederverkauf.


4. Wartung und Reparaturen

Ältere Ölheizungen verursachen zunehmend Reparaturkosten, während moderne Systeme in der Regel weniger Wartungsaufwand erfordern. Auch das Risiko unerwarteter Ausfälle sinkt mit einer neuen Heizungsanlage.


Politische Perspektive: Bleibt das Heizungsgesetz bestehen?

Mit den Neuwahlen könnte sich die Zukunft des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) ändern. Während einige Parteien Anpassungen oder eine Abschwächung fordern, bleibt eine komplette Abschaffung unwahrscheinlich – auch wegen der EU-Klimaziele. Wahrscheinlicher sind Änderungen bei Förderungen und Vorgaben. Mehr dazu in einem unserer anderen Beiträge: Wird das Heizungsgesetz wieder abgeschafft?


Alternative Heizsysteme – Welche Optionen gibt es?

Wenn du deine alte Ölheizung ersetzen möchtest, stehen dir verschiedene umweltfreundliche Alternativen wie Wärmepumpen, Pelletheizungen oder Fernwärme zur Verfügung. Welche Lösung die beste für dein Zuhause ist, hängt von deinen individuellen Gegebenheiten ab.


👉Tipp: Eine ausführliche Übersicht über die Vor- und Nachteile der einzelnen Systeme findest du in unserem Blogbeitrag: 10 Alternativen zur Ölheizung


Fazit: Jetzt ist häufig der beste Zeitpunkt zum Wechseln

Ob sich der Austausch deiner Ölheizung lohnt, hängt von mehreren Faktoren ab:

✅ Deine Heizung ist älter als 20–25 Jahre: Der Wirkungsgrad sinkt, und die Betriebskosten steigen.

✅ Reparaturen häufen sich: Ersatzteile werden teurer oder sind schwer zu bekommen.

✅ Dein Ölverbrauch ist hoch: Steigende Heizkosten belasten dein Budget.

✅ Die CO₂-Abgabe macht Heizöl immer teurer: Ab 2027 könnte der Preis stark steigen.

✅ Die BEG-Förderung ist aktuell besonders attraktiv: Bis zu 70 % Zuschuss für klimafreundliche Heizsysteme.


In den meisten Fällen lautet die Antwort: Jetzt sofort handeln! Wenn deine Ölheizung in die Jahre gekommen ist, gibt es keinen Grund zu warten. Die Kombination aus hohen Betriebskosten, steigender CO₂-Bepreisung und einer noch nie dagewesenen Förderung macht den Umstieg besonders lukrativ.


Wer frühzeitig wechselt, sichert sich die höchsten Zuschüsse und spart langfristig Heizkosten.


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